Krüger Nationalpark, wer hat nicht über ihn gelesen oder Bilder gesehen. Aber dort sein und die Tiere ganz nahe sehen, das ist halt schon sehr eindrücklich. Mühelos konnte ich den Tieren zusehen, wie sie grasten und ... nichts machten. Aber so nahe an wilden Tieren zu sein, das hat mich einfach fasziniert. Doch im Nachhinein betrachtet, ist es halt wie ein riesiger umzäunter Zoo mit tausenden Besuchern. Die Tiere sind so an die Menschen gewöhnt, dass sie sich nicht durch Autos beindrucken lassen. Doch wenn sie Junge haben oder wenn man ihnen den Freiraum einengt, dann können sie schon ungemütlich werden. Speziell Elefanten und Büffel.
Mein erster Besuch im Krügerpark startete ich beim Phabeni Gate im Westen und führte mich zum Pretoriuskop Rest Camp.
Die Strecke vom Phabeni Gate über Skukuza, Tsokwane nach Letabe wurde mir empfohlen als sehr Tierreich. In Letaba ist ein Elefantenmuseum, die Elephant Hall.
Eine der bekanntesten Geschichten des Krügerparks ist die Sage von Hary Wolhuter einer der ersten Ranger des Parks. Bei einem Ritt auf der Lindanda Strasse (S35) wurde er von zwei Löwen angegriffen. Einer packte ihn an der Schulter und schleifte ihn 100 Meter weit, bevor der Ranger ihn mit einem Messer töten konnte.
Lake Panic ist ein Stausee in der Nähe von Skukuza. Kurz nach Fertigstellung des Dammes 1975 brach ein gewaltiges Gewitter aus. Die Leute in Skukuza befürchteten einen Dammbruch und gerieten in Panik. Daher der Name des Sees.
Vom Crocodile Bridge Gate im Süden bin ich entlang der Crocodileroad Richtng Westen, dann nach Norden nach Lower Sabie und Skukuza gefahren. Zum ersten mal habe ich ein Rudel Wildhunde gesehen.
Diese Lodge direkt an der Parkgrenze und in der Nähe der Stadt Komatipoort und nahe am Crocodile Bridge Gate war eine Woche meine Basis für meine Besuche im Krügerpark. Als Midglied des Wild Card Programmes war ich berechtigt ein Jahr uneingeschränkt in den Park zugehen ohne an den Gates lange anstehen zu müssen.
Der Besitzer der Lodge hat mich auf eine private Fahrt durch ein wenig besuchtes Gebiet im Park eingeladen. Fernab von geteerten Strassen hat es mich auf den Pisten ziemlich durchgeschüttelt. Aber wir haben viele verschiedene Tiere gesehen.
Mein Highlight war ein Bushwalk. Mit zwei bewaffneten Rangern ein Spaziergang im Park machen verursacht schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl. Besonders, wenn man kaum das Fahrzeug verlassen hat ein Elefant auftaucht. Ein Ranger hat ihn angesprochen worauf er gemütlich weiter trottete.
Diese Fahrt führte der südlichen Parkgrenze entlang zum Malelane Gate und nach Norden nach Skukuza. Wieder interessante Tiere gesehen. Schlafende Löwen auf der Stasse. Das Rudel Wildhunde kam mir entgegen, und nach einer Begutachtung der Lage durch das Leittier passierte mich das Rudel.
Sunset Dam einer der besten Plätze um Vögel, Krokodile und Flusspferde zu beobachten.
Die Strasse vom Crocodile Gate nach Lower Sabie bietet immer wieder Überraschungen.
Eines frühen Morgens auf dem Weg Richtung Orpen Dam habe ich einen Leoparden am Strassenrand gesehen. Was für ein Glück und so nahe. Ich wollte gerade das grosse Objektiv gegen ein kleineres tauschen, da trottete er los. Mist. Ich musste im folgen und während der Fahrt fotografieren. Hinter mir war mittlerweile der Teufel los, jeder wollte Bild machen.
Die Vortrekker waren Siedler von der Kapregion die sich im heutigen Gebiet des Krügerparks niedergelassen haben. Sie bauten einen Handelsweg nach Lourenzo Marques (heute Maputo) den sie mühsam mit Ochsengespannen benutzten. Eine berühmte Geschichte "Jock of the Bushveld" über einen Hund eines Ochsengespannreiters spielte sich hier in der Gegend ab.